Paneelen mit Natursteinoptik

Neben Paneelen aus Holz gibt es speziell in Spanien Paneelen aus Glasfaser, die organische Formen imitieren. Dieses Glasfaserkunstoffmaterial kann auch ohne Unterkonstruktion einfach und schnell verarbeiten werden. Ursprünglich stammt GFK aus dem Bootsbau und ist somit extrem widerstandsfähig.
Gängige Nachbildungen  in diesem Bereich sind Fels-, Schiefer- und Quaderoptiken. Auch Bossen und Faschen stellen kein Problem dar und geben jeder Fensterlaibung und jedem Türrahmen einen mediterranen Charakter.
Es werden ca. 50 verschiedene Paneelen in mediterranem Design angeboten.
Der Fertigungsprozess dieser Paneelen ist sehr interessant und eine Kunst für sich.
Bei den Optiken handelt es sich um Abdrücke von original Felswänden, wie Sie für das spanische Festland typisch sind. Es wird ein Silikonnegativ in den Maßen der Paneele (durchschnittlichen Größe von ca. 1,10 m x 3,10 m) genommen, und anschließend mit Steinmehl und mit flüssigem Glasfaser ausgefüllt. Nachdem das Material ausgehärtet ist, wird die Paneele, die mit dem Steinmehl bearbeitet worden ist, aus der Form geschält.
Mitgeliefert wird Spachtelmaße und Härter, der in Verbindung mit der Spachtelmaße aushärtet.

So kann die mediterrane Wandgestaltung mithilfe der Glasfaser- / Steinmehlpaneele aussehen:

(Paneele in Natursteinoptik mit indirektem Licht)

Neben den Flächenpaneelen gibt es auch U und L Profile, um Ecken und Pfeiler zu verkleiden. Diese Paneelen sind zwar nur mit zwei Personen zu handeln, jedoch ist der Arbeitsaufwand, im Vergleich zu anderen Gestaltungselementen gering.
Legen Sie dabei bitte folgendes bereit:

-Schutzbrille
-Gummihandschuhe
-Handschuhe
-Atemmaske
-Zollstock
-Bleistift
-Dübel / Spax-Schrauben
-Pinsel
-Spachtel
-Azeton
-Gipspott
-Bohrmaschine
-Akkuschrauber
-Wasserwaage
-handelsübliche Flex mit Diamanttrennscheibe
-Härter (mitgeliefert)
-Spachtelmasse (mitgeliefert)
-Farbe (mitgeliefert)

Zunächst werden die Panelen mit einer Diamanttrennscheibe auf die richtigen Maße geschnitten. Dabei sollte auf Atemmaske, Schutzbrille & Handschuhe acht gegeben werden.
Anschließend wird das Material an der vorgesehenen Stelle platziert. Die Wand kann völlig unvorbereitet sein. Mit der Bohrmaschine werden Löcher durch die Paneele in die Wand getrieben, in denen die Dübel versenkt werden.
Dann mit dem Akkuschrauber und den Schrauben die Paneele fixieren (ca. 5 Schrauben pro qm). Die Schrauben sollten immer in den Fugen gesetzt werden, um möglichst wenig aufzufallen. Deshalb sind auch Schrauben mit kleinen Köpfen wichtig. Diese müssen im späteren Verlauf mit entsprechender Spachtelmasse abgedeckt werden.
Neben der bereits angebrachten Paneele wird nun rechts daneben die nächste Platte im selben Prinzip angebracht. Am Besten mit einem Abstand von ca. 1cm und unter Beachtung des Fugenbildes. Bei Felsoptiken ist dieses natürlich nur begrenzt möglich.
Nun wenden wir uns der Veredlung zu.
Dazu wird der Härter mit der Spachtelmaße im Verhältnis 1 zu 10 gemischt. Es sollten max. 500 gramm vorbereitet werden, da die Spachtelmaße ansonsten zu schnell aushärtet (ca. 20Min.). Auch hierzu Gummihandschuhe, Atemmaske und Schutzbrille tragen.
Nun werden erst die Schraubköpfe bearbeitet. Der gemischten Härter wird mit dem Spachtel gut dosiert auf die Schraubköpfe aufgetragen.
Danach wird der bereitgelegt Pinsel genutzt, um der aufgetragenen Spachtelmaße eine natürliche Struktur zu verleihen. Vermeiden Sie dabei Streichbewegungen, sondern tupfen Sie das Material in die entsprechende Optik. Mit Azeton kann der Härteprozess aufgeschoben werden und später auch Spachtel und Pinsel gereinigt werden.
Nun widmen wir uns den Übergängen zwischen den beiden Platten. Diesen gilt es möglichst realistisch zu gestalten. Mit dem Spachtel wird großzügig die Masse zwischen den beiden Platten aufgetragen. Nun werden mit dem Pinseln die bereits bestehenden Steine und Fugen weiter ausgeführt. Dieses sollte ebenfalls ohne Streichbewegungen von statten gehen, da diese im späterem Gesamtbild negativ auffallen würden.
Nach dem modellieren der Masse ist das Gröbste überstanden.
Die Wand sollte nun 24 Std. Zeit haben, auszuhärten. Erst nach dieser Zeit wird mit der nachträglichen Farbbehandlung begonnen. Es werden 2-3 Grundfarben der Paneele mitgeliefert. Diese sollten bei Bedarf gemischt werden, um auch hier ein realistisches Bild zu erhalten. Die Farbe nach dem auftragen ebenfalls einige Zeit aushärten lassen & schon ist die Wand fertig.

Die mediterrane Paneele in Natursteinoptik bietet auch alte Balkenoptiken an, die den Originalen zum Verwechseln ähnlich sehen. Es werden dann verschiedene Farben zur Verfügung gestellt. Von mediterran hell, bis fast schwarz, ist alles erhältlich. Diese können im mediterran eingerichteten Wohnzimmer einfach nachträglich auf Schienen gesetzt werden und schon haben Sie einen rustikal, mediterranen Charakter, der vom Echten kaum zu unterscheiden ist. 
Wir empfehlen diese Balken (Normlänge 3,20m) auf die entsprechende Größe zu schneiden und anschließend auf Schienen zu fixieren. Das geht schnell und einfach von der Hand. Und schon haben Sie in Ihrem Wohnzimmer einen mediterran, kolonialen Charakter geschaffen.