Fensterbänke

Fensterbänke oder auch Fensterbretter, zählen ebenfalls zu sehr wichtigen Accessoires, die den Charme eines Gebäudes maßgebliche beeinflussen. Hierbei sind zwischen außen- und innenliegenden Fensterbänken zu unterscheiden.

Es gibt verschiedene Materialien, explizit für Außenfensterbänke:

Zum einen gibt es Tonfensterbankplatten, zum anderen gibt es gezogene Tonfensterbänke in einem Stück. Ist das Haus verklinkert oder verblendet, verwendet man entsprechende Verblender bzw. Klinker, um Fensterbänke nachzuempfinden.
Aber auch sehr technisch wirkende Fensterbankleisten aus Aluminium werden angeboten.
Wer keinerlei Kosten scheut, für den kommen auch individuelle Sandsteinfensterbänke oder Natursteinfensterbänke mit Gesimsoptik in Frage.
Für den kleineren Geldbeutel bietet die Industrie auch aus Beton gefertigte Fensterbänke an.
Zu vernachlässigen sind Fensterbänke aus Granit, da die Optik nur zu sehr wenigen Häusern passt.
Handelt es sich um einzelne Platten, muss eine Fuge gesetzt werden.

Speziell in Frankreich werden Fensterbankplatten gefertigt, die hervorragend zu mediterranen Putzfassaden passen. Doch nicht nur mediterrane Farben wie beige, gelb oder orange werden angeboten, sondern auch eine durchdachte abgerundete Formgebung, die den EU Normen gerecht wird.
-Fensterbänke aus gebranntem Ton
-Strukturierte Unterseite, für guten Halt
-Glatte Oberfläche, zur einfachen Reinigung
-Mediterraner Farbgebung, um das Mediterrane zu unterstreichen
-Einfache Verarbeitung

Die Fensterbänke in sanften Gelbtöne mit leichten Rosetönen gemischt, sind für viele der Inbegriff einer mediterranen Farbgestaltung, die durch eine entsprechende Fugenfarbe zusätzliche unterstützen kann.

In Frankreich werden die Tonfensterbankplatten wie folgt verarbeitet. Verarbeitung Fensterbankplatten aus Ton:

Zunächst wird die Fensterbankplatte auf das richtige Maß geschnitten (Länge & Breite) Dieses geschieht mit einer Trennscheibe. Die Platten haben eine Breite von ca. 15 – 20 cm (+Fuge) und eine Länge von 30 – 35 cm.
Danach werden die Tonplatten versiegelt (Standard Versieglungen für Fensterbankplatten). Anschließend wird Mörtel oder Kleber auf die Fensterlaibung aufgetragen und die Fensterbankplatten darauf fixiert. Es wird zwischen den Platten Platz für die Fuge gelassen.
Sobald der Mörtel gehärtet ist, wird das Fugenbild entworfen. Dazu spritzen Franzosen mit einer Art „Gebäckspritze“ das Fugenmaterial zwischen die Freiräume.
Ist dieses ebenfalls ausgehärtet, kann das Fenster auf die Fensterbankplatten aufgesetzt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass keine Wärmebrücken entstehen. Wärmebrücke sind Stellen, wo Wärme aufgrund von unzureichender Dämmung entweichen kann.

Nun wird das Haus verputzt. Zierelemente und Farbgebungen in den Fenster- Türlaibungen nennen sich Faschen. Diese 90° Eckstücke können mit Fliesenkleber an den Fensterinnenseiten angebracht werden. (siehe Faschen)

Accessoires sind im Süden sehr wichtig, da das Zusammenspiel vieler kleiner Dinge, das Gesamte mehr zu beeinflussen vermag, wie alles andere.
Die Herstellung mediterraner Fensterbänke, die sich dem Putz anpassen und zur Abrundung dienen ist nicht neu. Sie ist sogar älter wie zum Beispiel die Herstellung mediterraner Verblender, da man diese in Frankreich kaum einsetzte.
Es ist zudem ein Beweis dafür, dass Terracottafarbener Ton, nicht automatisch frostanfällig ist.